In unserer diesjährige Weihnachtsausstellung, reisen Sie mit uns in die bunte Welt der Spielfiguren. Was sind eigentlich Spielfiguren? Spielfiguren sind figürliche Spielzeuge die Mensch und Tier darstellen. Zu ihnen gehören Indianer, Cowboys, Ritter, Soldaten oder auch Menschen die in ihrem Berufsbild dargestellt werden, die bekanntesten sind z.B. der Landwirt, umgangssprachlich auch als Bauer bezeichnet. Dazu kommen Tiere aus den heimatlichen Wäldern, Hof und Garten oder der Wildnis aller Kontinente. Nicht zu vergessen die Märchenfiguren oder Fabelwesen wie Zwerge oder Hänsel und Gretel.
In der DDR wurden Spiel- oder auch Aufstellfiguren von einigen bekannten Firmen hergestellt wie Lineol in Brandenburg, die später zum VEB Mechanische Spielwaren Brandenburg kam, der VEB Plaho Steinach oder Marolin und Lisanto, diese Firmen lieferten geleich die Namen der Figuren under denen sie im allgemeinen Sprachgebrauch bekannt sind wie Lineolfiguren, Lisantopferde, Marolinindianer oder Plahotiere. In den 50 bis Mitte der 60er Jahre waren die Figuren und Tiere aus Masse, einer Mischung aus Sägemehl, Leim und Kaolin die nicht feuchtigkeitsbeständig ist. Dadurch sind Massefiguren und Tiere leider nicht so gut zum spielen geeignet, da diese bedingt durch ihre Konstruktion bruchempfindlich waren, findet man heute selten Figuren die unbeschädigt sind. Wurden diese Figuren in feuchter Umgebung im Keller oder im Schuppen aufbewahrt war ihr Schicksal bald besiegelt, das im inneren der Figuren befindliche Gestell aus Eisendraht begann zu rosten und führte letztendlich zum aufreißen oder zum zerfallen der Figur. Dennoch haben Massefiguren und Tiere einen ganz besonderen Charme oder auch Flair, sie wirken wärmer und dadurch auch lebensechter.
Mitte der 60 Jahre des 20 Jh. kamen die ersten Kunststofffiguren in der DDR auf den Markt. Sie wurden bei den Menschen aus Gummi und die Tiere aus Polyäthylen oder aus Polystyrol, wie man es z.B. bei den Modelleisenbahnen finden, hergestellt. Diese Werkstoffe waren robuster und zu dem wetterfest, man konnte seinen Indianderstamm auch einem einem Regenguß aussetzen oder wenn die Gummifiguren sandig waren hat man sie abgewaschen und da waren diese wieder sauber. Bei den Indianern und Cowboys gab es bis mitte der 70 Jahre Pferde aus Polystyrol. Diese Pferde waren sehr schön gestalltet doch leider auch bruchempfindlich durch das harte Polystyrol. Ist solch ein Pferd zuboden gefallen konnte es zerrbrechen oder es verlor seinen Schwanz, daher sind "Lisanto" Pferde die kommplett und nicht irgend wie geklebt sind selten.
Doch was währen die Spielfiguren ohne ihr schönes Zubehör die Forts, Zelte, Burgen, Felsen oder die meißt großen Bauerhöfe, nich zu vergessen Bäume oder Zäune.
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